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HA1HAL > SCANER 11.04.07 01:59l 29 Lines 1878 Bytes #999 (0) @ DEU
BID : A4HHE1BOX02J
Read: DAE595 GAST
Subj: Saugkreis
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Störsender mittels eines Saugkreises gezielt herauszufiltern. So gehts:
Der Saugkreis stellt einen Serienschwingkreis dar, der von der Seele des
Koaxialkabels zur Masse führt. Bei der Resonanzfrequenz des Kreises wird dieser
niederohmig und schließt die entsprechende (Stör-) Frequenz nach der Masse
kurz. Andere Frequenzen,außerhalb der Resonanz, werden im Idealfall
ungeschwächt durchgelassen. In der Praxis ist es allerdings so, daß der
Schwingkreis auch Frequenzen neben seiner Frequenz etwas schwächt. Die
sogenannte Bandbreite hängt von der Güte des Kreises ab. Deshalb sollten
Störfrequenz und Nutzfrequenzen möglichstweit auseinander liegen. Dieser
Selbstbau-Saugkreis bringt also nur dann etwas, wenn der Störsender mindestens
einige MHz von der Nutzfrequenz entfernt liegt.
Der Saugkreis wird aus Koaxialkabel vom Typ RG 58 hergestellt. Die mechanische
Länge beträgt ein Viertel der Wellenlänge, also Lambda/4. Diese Länge wird nun
mit einem je nach Kabel unterschiedlichen Verkürzungsfaktor multipliziert. Bei
RG-58-Kabel beträgt dieser 0,66. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten, um den
Saugkreis exakt auf die Störfrequenz abzustimmen. Hierzu stellt man den Scanner
auf die Störfrequenz (ideal ist ein Gerät mit S-Meter) und knipst den etwas zu
langen Saugkreis vorsichtig um jeweils wenige Millimeter ab, bis der Störsender
das schwächste Signal bringt. Eleganter ist es, den Saugkreis um etwa 10mm zu
kurz zu dimensionieren und am Ende zwischen Seele und Mantel einen kleinen
Trimmer von 3pF bis 18pF einzufügen. Hier kann nun ganz bequem mit einem
Kunststoff oder Keramikschraubendreher (notfalls aus einem Stück Pertinax oder
aus einem Stück Kunststoff zurechtfeilen!) auf maximale Störsenderunterdrückung
eingestellt werden!
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