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DBO595

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DQB656 > HILFE    07.02.07 18:35l 193 Lines 8767 Bytes #999 (0) @ DEU
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Read: DAE595 GAST
Subj: Re: Teil II :HF Gateway is nun erlaubt
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>oder nicht ? Ich lese dauernd was über diese Einrichtungen.
>Wer kann mir sagen, was die Bundes Netz Agentur dazu sagt.
>Habe leider kein Internet sonst würde ich da mal schaun.
>Gruß Freddy.

Hallo Freddy.

Der zweite Teil:

.............
07.01.2007 CB-Funker fordern Betrieb und Belegung von HF-Gatewaykanaelen 
in Eigenverantwortung ein. 

Kassel/ Hermeskeil (HaWe/ Ho) *

Bereits am Tage der Inkraftsetzung der neuen Amtsblattverfuegung (57/ 
2006), am 20.12.06, kam es zu massiven und teilweise unschoenen Diskussionen 
ueber die neue Kanalzuweisung fuer die "Zusammenschaltung von CB-Funkanlagen 
mit dem Internet" (umgangssprachlich "HF-Gateway's" genannt).
In der Amtsblatt-Verfuegung heisst es dazu woertlich:

"[...]
Auf den Kanaelen 11, 21, 51 und 61 ist die Zusammenschaltung von CB-Funkanlagen

mit dem Internet auch fuer die Sprachuebertragung gestattet. Auf den 
Kanaelen 51 und 61 duerfen fuer die Sprachuebertragung nur auf Frequenz- 
oder Phasenmodulation basierende Betriebsarten benutzt werden.
[...]"

(Quelle: "Amtsblatt-Verfuegung 57/2006" der BNetzA (PDF) bzw. die
textbrowserfaehige 
Version auf dem Internetangebot der "Deutschen Funk-Allianz (DFA) 
e.V.")

Nachdem eine Reihe von CB-Funker und HF-Gatewaybetreibern an die DFA 
herangetreten waren, lud der in der Bundestagslobbyliste eingetragene 
CB-Funkbundesverband bereits am 22.12.06 zu einer ersten Diskussion 
ein (die DFA berichtete: "Faules Osterei zu Weihnachten").
Die im vergangenen Dezember fast vierstuendige Diskussion wurde am 
vergangenen Freitag, den 05.01.07, fortgesetzt.
Mit zeitweise ueber 50 direkt, sowie weiteren 19 ueber einen "Crosslink" 
geschalteten, teilnehmenden CB-Funkstationen und PC-Teilnehmern, wurde 
wieder fast 3 Stunden, hauptsaechlich ueber die Kanalzuweisung wie auch 
ueber die geforderte "offene Adressenuebermittlung" emotionsfrei diskutiert.

Der Berliner Gatewaybetreiber "Sandro" (CB144-U bzw. CB144-L) berichtete 
ueber die oertlichen Probleme im Ballungsgebiet Berlin:
Fast alle Kanaele sind durch "Ortsrunden" belegt.
Durch die Kanalregulierung ist klar und eindeutig kuenstlich ein Problem 
geschaffen worden, welches Streit hervorruft.
Zuvor, als die HF-Gateway's "geduldet" wurden und der Betreiber, in 
Zusammenarbeit mit den oertlichen CB-Funkern, seinen Betriebskanal 
hat ausuchen koennen, gab es friedliches Neben- und Miteinander.

{...}

Ein Funker ueber das HF-Gateway "Heide" (CB136-L) meldete sich und 
aeusserte sich dahingehend, dass "wir hier auf diesem Kanal bleiben werden 
und weiterhin Orts-Qso's fuehren werden." Die Runde sei schon seit 
vielen Jahren auf dem Kanal 21 und werde es auch bleiben. Ob dadurch 
das HF-Gateway "gestoert" werde, waere ihm egal.

"Joerg" (DLA200) bestaetige Hermann's Ausfuehrungen zum Thema
Voelkerverstaendigung 
und bemerkte dazu, dass die "illegalen" aber dennoch von manchen CB-Funkern 
betriebenen Linear-Sendeverstaerker ("Brenner") eben durch die HF-Gateway's 
unnoetig werden.
In Richtung HF-Gateway "Heide" bemerkte er:
Wenn jemand bzw. eine Ortsrunde einen "Hauskanal" propagiert, so soll 
er sich dann diesen Kanal auch von der Bundesnetzagentur (BNetzA) 
"mieten". Dann waere er ungestoert. Der CB-Funk ist "Jedermann-Funk". 
Alle sind gleichberechtigt. Diese Gleichberechtigung wird jedoch, 
durch die Kanalregulierung eingeschraenkt.
Insofern waere es doch auch ein Problem der "Ortsrunden", denen die 
neue Regelung "egal" seien.

pmr446-cbfunk.de - Serverbetreiber "Ingo" Koch (DAD622) meinte, auch 
hinsichtlich der persoenlich schwelenden Quereleien, dass CB-Funk verbinden 
soll.
Zum Thema selbst schloss er sich der Meinung seiner Vorredner an:
Gatewaybetreiber koennen sich in Eigenverantwortung die Gatewaykanaele 
in Absprache mit den oertlichen Funkerunden suchen.
Eine "Gaengelung" durch unsinnige Vorschriften seien fuer muendige Buerger 
und CB-Funker kompletter Unsinn.
Es sind zwei Jahre Probebetrieb sehr gut gelaufen - daher:
Freie Kanalwahl durch die Gatewaybetreiber.
"Wir machen CB-Funk - also nichts anderes wie ein normaler CB-Funker 
auch."

"Rolf" (DQU603) stellte eine berechtigte provokante Frage in den Raum:
Ist eine Beschraenkung auf nur vier Kanaele gewollt, damit die Streitigkeiten 
zwischen CB-Funkern und Gatewaybetreibern zunehmen und die BNetzA 
die Gateways anschliessend verbieten kann? 
Er wies hierzu auf den Passus in der Verfuegung hin, worauf die BNetzA, 
nach zwei Jahren Beobachtung, den Betrieb wieder verbieten kann.

Aehnliche Gedanken aeusserte auch "Harald" Westermann (WSAMBO), als
Vorsitzender 
der "Deutschen Funk-Allianz (DFA) e.V.".

Auch "Dieter" Contzen (Jupiter01), er war lange Zeit Praesident des 
"Deutschen CB-Dachverbandes (DCBD)", meinte:
Der alte CB-Funk ist tot. EQSO und seine Plattformen eroeffnet neue 
Moeglichkeiten, welche genutzt werden muessen.
Kanalbeschraenkungen im CB-Funk sind grundsaetzlich Bloedsinn. Alle Kanaele 
fuer alles erlauben!
Die lokalen Funker koennen in Selbstverantwortung ihre Kanaele suchen.
Wir werden diskriminiert!

Hierauf meldete sich "Michael" aus Grevenbroich ueber den "Crosslink" 
vom TS-Sprachfunknetzwerk und protestierte:
Sprachuebermittlung und die Uebermittlung von Daten ueber CB-Funkfrequenzen 
(Packet-Radio, SSTV usw.) duerften nicht ueber einen gemeinsamen Kanal 
uebertragen werden. Das wird nie funktionieren.

Nach kurzer Diskussion wurde man sich in diesem Punkt einig:
Die Kanaele fuer die Uebermittlung von digitalen Daten (es betrifft die 
Kanaele 6, 7, 24, 25, 41, 52, 53, 76 und 77) wuerden von den
HF-Gatewaybetreibern 
nicht genutzt werden.

TS-Sprachfunkteilnehmer "Robert" meldete sich ebenfalls ueber den "Crosslink" 
und wuenschte sich ebenfalls mehr Kanaele.

Aus Saarbruecken meldete sich "Jimmy" und verwies auf die immer noch 
bestehende Schutzzone zu Frankreich. Dadurch wuerde der Gateway-Betrieb 
auf den Kanaelen 51 und 61 faktisch in Saarbruecken und in den entsprechenden 
anderen Schutzzonen verboten. Es staenden somit nur 2 Kanaele zur Verfuegung.

"Rolf" (DQU603) aeusserte sich dahingehend, dass die HF-Gateway's
grundsaetzlich 
nicht unbemannt sind, da sie auch durch Administratoren fernueberwacht 
werden.
Bei Stoerungen wird bei dem "stoerenden" HF-Gateway die Audiouebermittlung 
zu den anderen HF-Gateway's via Fernschaltung unterbrochen, damit 
die Stoerung nur oertlich begrenzt bleibt und nicht Deutschland- bzw. 
Weltweit weitergeleitet wird.
Zudem brachte er noch ein grundsaetzliches Argument:
Viele CB-Funker sind, aufgrund des "Verbotes" durch den Hauswirt (Vermieter) 
"Antennengeschaedigt" (Sie duerfen keine CB-Funk-Aussenantenne aufbauen).
Daher sind HF-Gateway's, welche von den CB-Funkern ueber CB-Zimmerantennen 
erreichbar sind, sowie die Moeglichkeit, sich via PC an das System 
anzubinden, sinnvoll, ja gar notwendig, um das CB-Funk-Hobby auszuueben.
Es muesse alles getan werden, damit HF-Gateway's weiterhin betrieben 
werden koennen.

Von mehreren Teilnehmern wurde angeregt, dass die "Deutsche Funk-Allianz 
(DFA) e.V." bei den zustaendigen Stellen "Protestnoten" vorlegt.
Hierzu solle der Vorstand der DFA einen vorgefertigten Text anbieten, 
welcher von den CB-Funkern, die ueber die aktuelle Amtsblatt-Verfuegung 
und die Kanalzuweisungen unzufrieden sind, angefordert werden koennen.
Dieser Text muesse dann nur noch mit den Adressdaten des CB-Funkers 
und dessen Unterschrift vervollstaendigt und an die DFA zurueckgesendet 
werden.
Diese wuerde dann den zustaendigen Stellen die einzelnen Schreiben vorlegen.
Harald Westermann (WSAMBO), Vorsitzender der DFA e.V. sagte dieses 
zu.
In den naechsten Tagen werde die DFA einen entsprechenden Text vorbereiten 
und den anfragenden CB-Funkern zusenden.
Hierzu gibt die "Deutsche Funk-Allianz (DFA) e.V." folgende Kontaktdaten 
bekannt:
Bundesgeschaeftsstelle der DFA e.V.
Helmholtzstr. 11
D-34127 Kassel
Tel./ Fax 0561 - 893742.
Via e-mail ist der Vorstand unter der Adresse
vorstand(aet)deutsche-funk-allianz.de 
zu erreichen.
Eine Kontaktaufnahme ist auch ueber die Pressestelle der DFA e.V. ueber 
die Tel.: 02351/ 67 14 085 moeglich.
Dort laeuft ein Anrufbeantworter auf welchem die eigene Telefonnummer 
aufgesprochen werden kann. Die DFA e.V. ruft dann zurueck.
Zudem ist ebenfalls bei der Pressestelle der DFA e.V. ein Telefax 
unter der Nummer 02351/ 67 14 086 geschaltet.
Via Internet ist die DFA-Pressestelle ueber die e-Mailadresse
pressestelle(aet)deutsche-funk-allianz.de 
erreichbar.

{...}

...........
Quelle:
http://www.deutsche-funk-allianz.de/News/news.html#07.01.2007

Weiteres gerne auf Nachfrage bzw. telefonisch ueber og. Tel.-Nr. .

55/73, DQB656, Hans-Werner
 


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